Privatpflege

Die Pflege zuhause mithilfe einer privaten Pflegerin​

Privatpflege ist heutzutage eine beliebte Alternative für ältere und pflegebedürftige Menschen, die ihren Alltag alleine nicht mehr bewältigen können. Die Privatpflege ermöglicht es Seniorinnen und Senioren trotz Pflegebedürftigkeit in den eigenen vier Wänden zu bleiben und lange eine hohe Lebensqualität zu genießen. Davon ausgehend wird immer mehr Private Betreuung gesucht.

Eine private Pflegekraft kann dabei nicht nur vorübergehend helfen, überlasteten Angehörigen den Rücken freizuhalten, sondern auch eine dauerhafte und bezahlbare Lösung für die häusliche Pflege  privat darstellen. Denn die überwältigende Mehrheit der Pflegebedürftigen in Deutschland entscheidet sich gegen die langfristigen Unterbringungen in einer stationären Pflegeeinrichtung und wünscht sich Altenpflege zu Hause

Ein Grund, warum sich Menschen zunehmend für die häusliche Pflege privat entscheiden, ist auch der Kostenaspekt. Denn abgesehen davon, dass die dauerhafte stationäre Unterbringung für viele Pflegebedürftige eine traumatische Vorstellung ist, ist sie in der Regel auch bedeutend teurer. Denn während sich die durchschnittlichen Kosten für einen Platz im Pflegeheim bei rund 3.500 Euro monatlich bewegen, betragen die Kosten für die 24-Stunden-Betreuung durch eine selbständig tätige private Pflege je nach Pflegeaufwand üblicherweise zwischen 1.800 und 3.000 Euro pro Monat. Zwar erhalten Pflegebedürftige für die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung Leistungen von der Pflegekasse, der durchschnittliche Eigenanteil beträgt aber trotzdem deutlich mehr als 2.000 Euro. Im Fall einer privaten Pflege erhalten Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 Pflegegeld, das für die Bezahlung einer privaten Pflegerinnen genutzt werden darf.

Wie hoch die Kosten für eine privat Betreuung effektiv sind, hängt direkt mit dem Pflegegrad und dem tatsächlichen Pflegeaufwand zusammen. Das bedeutet, dass die Kosten mit zunehmender Pflegebedürftigkeit zwar steigen, mit steigendem Pflegegrad erhalten die Betroffenen aber auch mehr Pflegegeld von der Pflegekasse. Kostet die 24-Stunden-Pflege mithilfe einer privaten Pflegekraft bei Pflegegrad 3 zum Beispiel 2.000 Euro monatlich, werden davon bereits 545 Euro durch das Pflegegeld abgedeckt.
Eine Pflegerin zu finden, bei der nicht nur der pflegerische, sondern auch der zwischenmenschliche Aspekt stimmt, kann mitunter schwierig sein. Aufgrund der räumlichen Nähe ist es aber besonders wichtig, bei der Wahl der geeigneten Pflegekraft nicht nur auf das Pflegerische und Qualifikationen zu achten, sondern auch den zwischenmenschlichen Aspekt zu berücksichtigen.
Zu den Aufgaben einer Privatpflege gehört zum einen die Grundpflege, das bedeutet alles, was zur Erfüllung der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nötig ist. Von der Körperpflege, dem Toilettengang und der Unterstützung beim An- und Umziehen bis hin zur Hilfe beim Aufsetzen, dem Transfer in den Rollstuhl oder beim Gehen und Treppensteigen. Auch die Ernährung, also das Zubereiten von Mahlzeiten, die Unterstützung beim Essen und Trinken oder die Sondenernährung von Pflegebedürftigen gehören zu den grundpflegerischen Tätigkeiten, die von privaten Pflegekräften geleistet werden. Aber auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Putzen, Einkaufen, Wäsche, leichte Gartenarbeiten sowie eine möglichst aktive Freizeitgestaltung der Pflegebedürftigen gehören dazu.  

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